Legasthenie
Quelle: Wolfgang Lenhard
Lese-und Rechtschreibschwierigkeiten können auf Legasthenie hindeuten. Ein legasthener Mensch, bei guter, durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenzierter wahr. Seine Aufmerksamkeit lässt nach, wenn er auf Symbole wie Buchstaben trifft, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet und verarbeitet als ein nicht-legasthener Mensch.
Legasthene Menschen sind nicht dumm oder faul, sie nehmen ihre Umwelt nur anders wahr und lernen anders!
Zu den Schwierigkeiten beim Erlernen der Lese-und Rechtschreibfähigkeit treten Unaufmerksamkeits- sowie Wahrnehmungsfehler auf. In der obenstehenden Grafik finden sich die auffälligsten Symptome einer Lese- Rechtschreibschwäche.
Begleiterscheinungen einer Legasthenie können sein:
- Schulangst - Versagensängste
- Verhaltensstörungen - Mangelndes Selbstwertgefühl
- Konzentrationsschwächen - Aggression oder Klassenclown
Wahrnehmung, Speicherung und Verarbeitung von Informationen sind Teilleistungen, die wir zum Lernen benötigen. Teilleistungsschwächen in den Bereichen akustische/visuelle Wahrnehmung, der Reihenfolgenerkennung oder der Raumorientierung können bei einer vorhandenen Legasthenie nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund empfehlen wir auch einen zusätzlichen TLS-Test nach Dr.Brigitte Sindelar, um mögliche Störungen ausschließen bzw. erkennen zu können. Sollten Schwächen vorhanden sein, arbeiten wir mit dem Sindelar-Trainingsprogramm.
Welche Hilfen sind sinnvoll?
Bei Verdacht auf Legasthenie geht train2learn-Lerntraining wie folgt vor:
- Ausführliches Gespräch
- Austestung der Fehlerkategorien nach der Münsteraner Rechtschreibanalyse
- Salzburger Lesetest
- Besprechung der Auswertung
- Schriftliches pädagogisches Gutachten
- Förderempfehlung und Erstellen eines individuellen Trainingsprogrammes
- Einzeltraining
- Kleingruppentraining auf Anfrage!
Begleitende Methoden zusätzlich zum individuellen Trainingsplan:
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